Wie gelangt das Trinkwasser von der Reinacherheide zu Ihnen ins Haus? Entdecken Sie den Weg des Trinkwassers.
Wie sauber ist unser Trinkwasser?
Schweizer
Trinkwasser ist sehr sauber. Dank den strengen gesetzlichen Auflagen
und den regelmässigen Kontrollen steht Schweizer Hahnenwasser
abgefülltem Mineralwasser in nichts nach. Weitere Informationen unter www.trinkwasser.ch.
Ist Mineralwasser in Flaschen gesünder?
Schweizer
Hahnenwasser kann es bezüglich Gesundheit durchaus mit den abgefüllten
Mineralwassern aufnehmen. Mehr als die Hälfte der abgefüllten
Mineralwasser bietet nicht mehr als normales Leitungswasser. Der einzige
Unterschied besteht im Preis: Mineralwasser ist bis zu 1000mal teurer
als Leitungswasser.
Welche Wasserhärte hat das Trinkwasser des WWR?
Das
Trinkwasser des WWR hat einen Härtegrad von fH°28 (französische Grad)
oder dH°16 (deutsche Grad) und liegt damit im mittelharten Bereich. Die
Wasserhärte gibt den Gehalt an Calcium- und Magnesiumverbindungen an.
Je nach regionalem Untergrundgestein (Kalk, Dolomit, Granit) ergeben
sich unterschiedliche Wasserhärten. Der Härtegrad hat keinerlei
Auswirkungen auf die Gesundheit. Sehr hartes Wasser kann jedoch die
Reinigungskraft von Waschmitteln verringern oder beim Kochen zu
unerwünschten Kalkabscheidungen führen.
Was tun gegen Kalkablagerungen?
Es
gibt verschiedene Tricks, wie man Kalkablagerungen verhindern oder
reduzieren kann. Beispielsweise fällt bei tieferen Wassertemperaturen
weniger Kalk aus. Reduzieren Sie deshalb die Boilertemperatur auf 60
Grad. Haushaltgeräte sollten regelmässig mit den vom Hersteller
empfohlenen Mitteln entkalkt werden. Putzessig eignet sich bestens, um
Küche und Bad von Kalkablagerungen zu reinigen, ist jedoch für die
Haushaltgeräte meist zu stark. Beim Wäschewaschen sollte auf die
richtige Dosierung des Waschmittels geachtet werden. Die Mengenangaben
entsprechend der Wasserhärte finden Sie auf der Packung.
Wem gehört das Trinkwasser?
Das
Trinkwasser ist ein öffentliches Gut und gehört allen. Das WWR
funktioniert als öffentlich-rechtliche Körperschaft an der Schnittstelle
zwischen der natürlichen Ressource Grundwasser und der
Verbrauchergemeinschaft. Die Wasserversorgung (Förderung,
Bereitstellung und Verteilung) ist allerdings mit Aufwand verbunden,
weshalb das Hahnenwasser seinen Preis hat. Das WWR arbeitet jedoch nicht
profitorientiert.
Wieviele Liter Trinkwasser verbrauche ich pro Jahr?
In
der Schweiz verbraucht jede Person allein im Haushalt durchschnittlich
60'000 Liter Trinkwasser pro Jahr. Dies entspricht ungefähr einer
Badewanne voll Wasser pro Tag für Toilette, Bad, Dusche, Waschmaschine,
Kochen und Trinken. Ein in Madagaskar lebender Mensch käme mit seinem
Verbrauch von 5,6 Litern pro Tag mit unserem Jahrestotal etwa 30 Jahre
lang aus. Rechnet man den Bedarf an landwirtschaftlich und industriell
genutztem Trinkwasser hinzu, kommen wir auf einen täglichen
Pro-Kopf-Verbrauch von rund 400 Litern.
Wofür wird am meisten Trinkwasser gebraucht?
Die
Landwirtschaft verbraucht rund 70 Prozent des weltweiten Wasserbedarfs.
Überdurchschnittlich viel Wasser wird bei der Fleischproduktion
verbraucht: Für die Herstellung von einem Kilogramm Fleisch werden rund
20'000 Liter, für ein Kilogramm Weizen hingegen nur 50 Liter Wasser
benötigt.
Der Wasserbedarf im Industrie- und Dienstleistungssektor macht rund 20 Prozent des weltweiten Wasserverbrauchs aus.
Die
privaten Haushalte haben einen Anteil von rund 8 Prozent am weltweiten
Wasserverbrauch. Im schweizerischen Haushalt verbraucht die
Toilettenspülung am meisten Wasser, nämlich 30 Prozent. Baden und
Duschen machen weitere 20 Prozent aus. Übrigens: Nur ganz wenige Länder
leisten sich den Luxus, bei der Toilettenspülung Trinkwasser zu
verwenden.
Haben wir genügend Trinkwasser?
Für
40 Prozent der Weltbevölkerung ist Wasser Mangelware. Sie müssen mit
weniger als 50 Litern pro Tag auskommen. Der Schweiz geht es
diesbezüglich gut: Durch die vielen Seen, Gletscher und Flüsse und dank
dem niederschlagsreichen Klima gilt die Schweiz als das "Wasserschloss
Europas". Aber auch diese komfortable Situation basiert letztlich auf
einem klimaabhängigen Wasserkreislauf: Wie extrem trockene Sommer
gezeigt haben, kann es daher in Teilen des Landes zu erheblichem
Wassermangel kommen. Ein mit dem Klimawandel einhergehender
Temperaturanstieg könnte sich also in Zukunft auch für die
Wasserversorgung in der Schweiz als problematisch herausstellen. Der
sorgsame Umgang mit der Ressource Wasser ist in jedem Fall angebracht.
Was tun, wenn kein Wasser aus der Leitung kommt?
Sollten
Sie Probleme mit der Wasserversorgung bei Ihnen zu Hause haben, wenden
Sie sich an Ihre Wohngemeinde. Eine Liste mit Ansprechpersonen und
Telefonnummern der dem WWR angeschlossenen Gemeinden finden Sie hier.
Wer beantwortet meine Fragen zur Wasser-Rechnung?
Die
Gemeinden stellen vierteljährlich das bezogene Trinkwasser in Rechnung.
Falls Sie Fragen zum Wasserzins oder zur Rechnung haben, wenden Sie
sich bitte an die zuständige Behörde Ihrer Gemeinde. Die Ansprechsperson
in Ihrer Gemeinde finden Sie hier.
Wo erhalte ich Auskunft über die Trinkwasserqualität?
Das
Trinkwasser wird von den kantonalen Behörden regelmässig kontrolliert.
Das Wasserwerk Reinach und Umgebung gibt Ihnen gerne Auskunft über die
Trinkwasserqualität in Ihrer Gemeinde..
Viel Wissenswertes rund um das Trinkwasser finden Sie zudem im Wasser-ABC.