Wie gelangt das Trinkwasser von der Reinacherheide zu Ihnen ins Haus? Entdecken Sie den Weg des Trinkwassers.
In der Regel kann das geschöpfte Grundwasser unaufbereitet in die Trinkwasserversorgung geleitet werden. Bei hohem Birspegelstand wird das Wasser aus den zwei birsnahen Pumpwerken vorsorglich mit UV-Licht behandelt. Damit ist sichergestellt, dass das Trinkwasser keinerlei Keime enthält.
Das Wasserwerk fördert jährlich rund 4,2 Mio. Kubikmeter Trinkwasser. Alle Schweizer Wasserversorger zusammen fördern jedes Jahr 1 Milliarde Kubikmeter Trinkwasser – so viel, wie im Bielersee Platz findet.
Das Trinkwasser des WWR weist eine ausgewogene mineralische Zusammensetzung auf. Der Calcium-Gehalt beispielsweise liegt bei rund 100 mg/l (Eptinger Mineralwasser 510 mg/l).
Wasser ist ein wichtiger Energieerzeuger. Entlang des Rheins und der Birs tragen Wasserkraftwerke massgeblich zur Stromversorgung der Region bei.
Das Reservoir Froloo ist das grösste der vier WWR-Reservoirs. Kürzlich umfassend erneuert, fasst es über 22'000 Kubikmeter Trinkwasser.
Aus der Birs und über Niederschläge gelangt Wasser in den Boden. Fünf Meter unter der Reinacherheide sammelt sich das Grundwasser auf einer undurchlässigen Lehmschicht.
Das Trinkwasser des WWR hat einen Härtegrad von fH°28 (französische Grad) oder dH°16 (deutsche Grad) und liegt damit im mittelharten Bereich. Siehe auch www.wasserqualitaet.ch.
Das WWR investiert jährlich beträchtliche Summen in den Erhalt und den Ausbau der Trinkwasser-Infrastruktur. So bleibt die Versorgungssicherheit auch in Zukunft gewährleistet.
Jahresaufwand und -ertrag des WWR betragen im Schnitt 3 Millionen Franken. Das WWR weist die Betriebszahlen in der Jahresrechnung aus. Der Jahresbericht kann unter > Kontakt bestellt werden.
Kalk im Wasser ist gesundheitlich völlig unbedenklich. Kalk verhilft dem Wasser sogar zu einem guten Geschmack.
Das Leitungsnetz des WWR umfasst 54 Kilometer. Das Leitungsnetz aller Schweizer Wasserversorger ist rund 60'000 Kilometer lang. Dies entspricht dem 1,5fachen des Erdumfangs.
Die Stiftung für Konsumentenschutz untersuchte 47 Mineralwasser auf deren Mineralgehalt. Mehr als die Hälfte der abgefüllten Wasser bietet nicht mehr als normales Leitungswasser. So lautet das Fazit der im 2006 durchgeführten Studie.
Der Natur- und der Grundwasserschutz sind zwei Seiten derselben Medaille. So hat sich in der Reinacherheide - nicht zuletzt dank der strengen Grundwasser-Schutzbestimmungen - eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt entwickelt.
Die Verwaltungskommission, der Verwaltungsausschuss und die Revision bilden die Organe des Wasserwerks Reinach und Umgebung.
Private Haushalte und Dienstleistungsbetriebe verbrauchen 8 Prozent des Schweizer Trinkwassers. Der Anteil der Industrie beträgt 22 Prozent, der Anteil der Landwirtschaft gar 70 Prozent.
40 Prozent des Schweizer Trinkwassers stammen aus Quellen. 40 Prozent werden, wie in Reinach, aus Grundwasser gewonnen. Bei den restlichen 20 Prozent handelt es sich um aufbereitetes Seewasser.
Hinsichtlich der Anzahl versorgter Personen liegt das WWR im gesamtschweizerischen Vergleich auf dem zwöften Rang. Das grösste Versorgungsgebiet haben die Services industriels de Genève.
Wasser sparen ist ganz einfach: bei der WC-Spülung nur so viel Wasser verwenden wie nötig - Duschen statt baden - Wassersparset für Wasserhahnen und Duschkopf - Waschmaschine mit Sparprogramm laufen lassen. Weitere Tipps
Die Grundwasser-Temperatur in der Reinacherheide liegt über das ganze Jahr gesehen ziemlich konstant bei 12° Celsius.
Trinkwasser ist im Vergleich zu anderen Getränken sehr umweltfreundlich. Seine Bereitstellung verbraucht bis zu tausend Mal weniger Energie.
Im Schnitt werden in der Region Basel 220 Liter pro Kopf und Tag verbraucht. In der Schweiz ist der Wasserverbrauch in den letzten Jahren gesunken. Dagegen steigt der weltweite Wasserbedarf weiterhin stark an.
Die Schweiz gilt als Wasserschloss Europas. In der Region Basel gründet der Wasserreichtum auf den Flüssen Rhein, Birs, Birsig und Wiese. Dazu kommen bedeutende Grundwasservorkommen.
Trinkwasser ist günstig - gerade im Vergleich mit anderen Getränken. Der persönliche Tagesverbrauch von 220 Litern Trinkwasser kostet etwa gleich viel wie zwei SMS.